9 Phasen in einem Bewerbungsgespräch


Die 9 wichtigsten Phasen in einem Bewerbungsgespräch aus der Sicht eines Teamleiters im Vertrieb in einem mittelständischen, erfolgreichen Unternehmen.

Phase 1: Sie kommen an

Sie, der Bewerber, erreichen das Unternehmen und werden vom Empfang begrüßt. Anschließend werden Sie in einen Raum gesetzt, der für das Gespräch vorbereitet ist. Falls Sie der Erste sind, nehmen Sie in einem Stuhl platz, von dem aus Sie die Tür im Blick haben. Wenn das Recruiting und die Fachabteilung kommen, ist es unschön, ihnen gleich zu Beginn den Rücken zuzudrehen. Außerdem wollen Sie ja nicht überrascht werden, sobald die Tür sich öffnet, sondern das Gespräch von Beginn an kontrollieren. Sie empfangen schließlich die Menschen, damit diese sich für Sie entscheiden dürfen.

Phase 2: Die Begrüßung

Die eventuellen zukünftigen Kollegen betreten den Raum und Sie begrüßen alle mit Namen und festem Händedruck. Der erste Eindruck ist hier entscheidend für den weiteren Verlauf des Bewerbungsgespräches. Name nicht verstanden? Einfach nachfragen!

Bereits nach der Begrüßung kann man mit einem smarten Small Talk Thema gut Punkten im Bereich Kommunikation. Themen dafür sind aktuelle Ereignisse in der Stadt oder dem Ort den Unternehmens sowie ggfs. Informationen zum Unternehmen die über die Homepage herauszufinden sind. Politische Themen sollten hier, wenn überhaupt, wertfrei angesprochen werden.

Phase 3: Der Gesprächsablauf

Als nächstes eröffnet einer Unternehmensangehörigen das Bewerbungsgespräch und erklärt im besten Fall den Gesprächsablauf. Üblicherweise gibt es eine kurze Vorstellungsrunde der Anwesenden und deren Funktion. Sie selbst stellen sich dann oft erst im Rahmen der Durchsprache des Lebenslaufes vor.

Phase 4: Der Wissenstest

Auf die Vorstellung folgt möglicherweise die Frage in etwa der Art: „Sie haben dazu sicherlich Ihren Eltern oder Freunden erzählt, was Sie heute machen und dass Sie sich bei Firma X beworben haben. Die haben Sie dann gefragt, was Firma X denn macht. Was haben Sie Ihnen geantwortet?“. Die Frage zielt auf Ihre Vorbereitung ab. Haben Sie sich vorher intensiv mit dem Unternehmen beschäftigt und können das Geschäftsmodell beschreiben und einige Kunden aufzählen (Je nachdem was auf der Website zu finden ist). Falls nicht, kann das Bewerbungsgespräch hier bereits beendet sein.

Ihre Angaben werden je nach Bedarf noch ergänzt oder berichtigt, damit Sie ein korrektes und umfassendes Bild des Unternehmens haben.

Phase 5: Ihr Lebenslauf im Kreuzfeuer

Eine detaillierte Stellenbeschreibung erhalten Sie voraussichtlich nach Ihrer Vorstellung. Diese läuft häufig so ab, dass Sie sich an Ihrem Lebenslauf entlang hangeln und die wenigen geschriebenen Worte mit Leben füllen und unter Umständen Unklarheiten oder Lücken im Lebenslauf rechtfertigen müssen. Versuchen Sie hier vor allem dem roten Faden immer wieder aufzugreifen, der Sie letztlich zur Bewerbung bei Firma X geführt hat. Gerade im Vertrieb haben Sie hier die Chance sich selbst mit Ihrem Lebenslauf und Ihren Referenzen zu verkaufen. Aber auch in jedem anderen Bewerbungsgespräch müssen Sie sich als Person dem Unternehmen verkaufen. Der Ausgang dieses Teils des Bewerbungsgespräches entscheidet maßgeblich über den weiteren Ablauf.

Phase 6: Die Stellenbeschreibung

Erkennt das Unternehmen und deren Vertreter Ihr Potential für die Stelle, wird Ihnen diese näher gebracht und auch (hoffentlich gut) verkauft. Konnten Sie in Phase 5 überzeugen, so muss nun der Recruiter bzw. der Fachbereichsleiter Sie von der Stelle überzeugen. Können diese es nicht, fordern Sie es ruhig ein oder beenden das Gespräch. Bedenken Sie immer: Es geht nicht nur darum, dass Sie genommen werden. Sie müssen am Ende auch Ja sagen und den potentiell besten Job Ihres Lebens antreten. Es erfordert viel Mut aber stellen Sie die Frage: „Wieso sollte ich bei Ihnen arbeiten? Was können Sie mir bieten, was andere nicht können? Jetzt habe ich mich gut verkauft, jetzt sind Sie dran.“ Daran erkennen Sie auch schnell, wie das Unternehmen tickt und welche Einstellung im Unternehmen gegenüber Mitarbeitern herrscht.

Phase 7: Dafür arbeiten wir: Gehalt

Neben der Begeisterung für den Job ist der wichtigste Punkt das Gehalt. Geben Sie diesem Punkt auch die nötige Vorbereitung, damit Sie ein hohes Einstiegsgehalt verargumentieren können. Gegebenenfalls erhalten Sie nur einen groben Richtwert und eine konkrete Zahl dann in einem schriftlichen Angebot. Machen Sie auf jeden Fall klar, was Sie von der Stelle erwarten und (nur falls gut verkauft) was die absolute Untergrenze ist, zu der Sie niemals zustimmen würden.

Phase 8: Wie geht es weiter?

Haben Sie die Phase 7 im Bewerbungsgespräch überstanden, neigt sich das Gespräch auch schon dem Ende entgegen. Hier folgen eventuell Terminvereinbarungen für weitere Bewerbungsgespräche oder Probearbeitstage oder „Wir melden uns“-Sätze. Seien Sie hier so konkret wie möglich und fordern dies auch ein. Das hinterlässt ebenfalls einen guten Eindruck.

Phase 9: Verabschiedung

Genau wie die Begrüßung ist auch die Verabschiedung eine wichtige Phase im Bewerbungsgespräch. Ein netter Abschieds-Small-Talk und ein fester Händedruck sind hier Pflicht. Hinterlassen Sie einen perfekten, aufrechten letzten Eindruck bei Ihrem Gesprächspartnern.

 

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